22.Landesweinprämierung am 1.August 2014 im Naumburger Ratskeller.
Einen wahren Medaillenregen gab es in diesem Jahr zur 22.Landesweinprämierung im Ratskellersaal in Naumburg.
So viele Auszeichnungen gab es laut Weinbauverband Saale-Unstrut noch nie in der Geschichte der Landesweinprämierungen.
Beworben hatten sich über 30 Weinerzeuger mit mehr als 200 Weinen.
Dieses Ergebnis zeigt aber auch das streben der hiesigen Winzer nach hohen Qualitäten ihrer Weine.
Insgesamt sind von einer Jury 35 mal Gold, 89 mal Silber und 64 mal Bronze vergeben worden.
Dreißig Weingüter und Winzer aus unserem Qualitätsweinanbaugebiet sind ausgezeichnet worden.
Die Degustation der angestellten Weine erfolgte in zwei Proben, einmal schon im März und dann nochmal Anfang Juli.
Über die Qualität der angestellten Weine urteilte eine siebenköpfige Jury am 13. März sowie am 2. & 3. Juli 2014 an Hand vorher festgelegter Kriterien.
Maximal fünf Punkte kann ein Wein erreichen. Mindestens 3,5 Punkte benötigt man für Bronze, 4,0 für Silber und 4,5 für Gold.
Die Weine werden blind verkostet, nur Rebsorte, Qualitätsstufe, Geschmacksrichtung und der Jahrgang sind dem Prüfer bekannt.
Die Weine werden nach Klarheit, Geruch, Geschmack und Harmonie bewertet.
Der Jury gehörten in diesem Jahr Elisabeth Born (Weingut Born Höhnstedt), Rudolf Thürkind (Weingut Thürkind Gröst), Bernd Langefeld (Landesuntersuchungsanstalt f. Gesundheit und Veterinärwesen Sachsen), Andrè Zahn (Weingut Zahn Kaatschen),
Sven Lützkendorf (Weingut Dr.Hage Zeuchfeld) und Stephan Herzer (Weingut Herzer Roßbach) an.
Die geadelten Weine stammen vorwiegend aus dem 2013er Jahrgang, festzustellen war auch das die Weißweine am stärksten vertreten waren.
Die meisten Goldmedaillen - sechs an der Zahl - errang das Weingut Zahn aus dem thüringischen Kaatschen, gefolgt mit fünf für das Weingut Schulze aus Döschwitz.
Desweiteren gab es noch fünf Ehrenpreise und zwar den des Landesverwaltungsamtes Halle für das Weingut Schulze aus Döschwitz, den des Burgenlandkreises für das Weinwerk Höhnstedt,
den der Volksbank Halle/S e.G für das Weingut Zahn aus Kaatschen,
den des Weinbotschafters Gunther Emmerlich für einen 13'er Cabernet Blanc Spätlese halbtr. des Weingutes Kirsch
und den des Naumburger Oberbürgermeisters Bernward Küper für einen 11'er Weißburgunder Barrique tr. vom Wein-u.Sektgut Triebe aus Würchwitz.
Auch die Ehrenpreisvergabe bzw. die Zulassung dazu unterliegt strengen Regeln. Entscheidend ist die Anzahl der angestellten Weine im Verhältnis zur Größe des Weingutes.
Bis 3ha 2 Weine, 3,1-7,5ha 3 Weine, 7,6-12ha 4 Weine, mehr als 12ha 5 Weine, ab 40ha 10 Weine. Sind diese Kriterien erfüllt, werden die Bewertungspunkte der besten Weine (Summe der Mindestanstellungen) addiert und durch die Anzahl der Mindestanstellungen geteilt.
Das Weingut mit der höchsten Punktzahl bekommt den Ehrenpreis des Landesverwaltungsamtes, die zweithöchste Punktzahl den Ehrenpreis des Burgenlandkreises und die dritthöchste Bewertung den Ehrenpreis der Volksbank Halle.
Der Ehrenpreis des Naumburger Oberbürgermeisters bekommt der Weißburgunder mit der höchsten Punktzahl und den Ehrenpreis des Weinbotschafters Emmerlich erhält der Wein mit der höchsten Bewertung (ausgen. die Weißburgunder).
Nach der offiziellen Preisübergabe wurden die Flaschenkühler mit den Siegern bestückt und es konnte nach Herzenslust verkostet werden.
Davon wurde auch sehr rege Gebrauch gemacht, ist es doch recht interessant mal zu probieren was die anderen so in die Flasche gebracht haben.
Der Vorteil solcher Veranstaltungen ist, man kann mit den Winzern direkt ins Gespräch kommen.
Unter den Besuchern habe ich viele bekannte Gesichter wieder getroffen, ebenso viele Weinhoheiten von Saale-Unstrut, auch ehemalige und die Sächsische Weinkönigin Katharina Lai.
Mit ihr habe ich mich beim Essen auch kurz unterhalten können.
Nach einer Stärkung am Buffet habe auch ich einige der angestellten Weine und Winzersekte verkostet.
Weitere Informationen:
www.weinbauverband-saale-unstrut.de/
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