Weinadel Saale - Unstrut auf historischer Endeckungstour in der Weinhauptstadt von Saale - Unstrut, Freyburg.
Freitag der 13. Juni 2014.....
Für heute war eine historische Stadtführung in Freyburg für den Weinadel von Saale - Unstrut angesetzt.
Ich war schon gespannt, wer alles kommt. 18 Uhr sollte es losgehen.
Treffpunkt Marktplatz am Brunnen. Insgesamt elf Weinhoheiten kamen aus allen Richtungen herbei.
Mit von der Partie waren die Weinprinzessinnen Anita Harnisch - Freyburg, Katja Gehrmann - Burgwerben/Kriechau, Susanne Rothe - Laucha,
Susan Kloseck - Bad Kösen, Elisabeth Wartenberg - Großjena, Sandra Warzeschka - Thüringen, Lisa-Marie Kunth - Gleina, Daniela Undeutsch - Zeitz,
Sophia Klawonn - Geiseltal, die Traubenprinzessin Jennifer Staake - Reinsdorf und die Gebietsweinkönigin Anne Meinhardt.
Auch die Zeitung war wieder mit vertreten, in Persona von Herrn Speck.
Zur Einstimmung brachte Katrin Weineck - Chefin des Freyburger Fremdenverkehrsvereins - was zu Anstoßen, einen Rosè Sekt vom Weingut Deckert.
Nach "flüssiger" Einstimmung ging es los.
Bestaunt wurde unsere Gruppe gekrönter Häupter von Touristen, welche auf den Freisitzen vor den Eiscafes saßen
Diese Stadtführung fand zum zweiten Mal in dieser Form für den Weinadel statt.
Die Weinprinzessinnen sollten einen tieferen Einblick in die Geschichte unserer Weinhauptstadt von Saale - Unstrut bekommen.
Bei ihren offiziellen Terminen sehen sie ja im Normalfall nicht viel davon.
Stadtführungen sind schon ein paar Jahre im Angebot vom Fremdenverkehrsverein, ca.180 - 200 pro Jahr zu verschiedenen Thematiken, wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe.
Frau Fredel stellte sich als unsere jüngste Freyburger Gästeführerin vor und fing auch gleich mit der Geschichte unserer Stadt an.
Die Neuenburg wurde um 1090 vom Thüringer Landgrafen Ludwig dem Springer gegründet. Die Stadt Freyburg fand erstmals Erwähnung 1203.
Der Name Freyburg stammt von frei von der Burg und frei von Steuern, erhielt 1261 Stadtrecht.
Der Markt als "gute Stube" macht heute wieder einen stattlichen Eindruck, im Gegensatz zu Zeiten der DDR wo noch die Hauptstraße quer darüber führte.
Er strahlt ein mediterranes Flair aus mit seinen gut gepflegten Platanen.
Leider ist ist vom ehemaligen Reiterstandbild des Herzogs Christian von Sachsen - Weißenfels nichts mehr zu sehen, es wurde in den Jahren nach dem Krieg zerstört.
Nächste Station auf dem Markt ein sehr gut restauriertes altes Portal am Haus Markt 14, von hier ging es gleich weiter zur Stadtkirche St. Marien.
In der ersten Hälfte des 13.Jahrhunderts wurde durch den Landgrafen Ludwig IV und seiner später heilig gesprochenen Frau Elisabeth der Bau der Kirche begonnen.
Allzuviel will ich hier nicht erläutern, ich will eventuellen Besuchern unserer Stadt ja nicht alles vorweg nehmen.
Sich selber vor Ort ein Bild machen ist allemal besser. Nur soviel noch, die St. Marien Kirche ist eng verwandt mit dem Naumburger Dom.
Besitzt einen Altar aus der Schule von Riemschneider aus dem 15.Jahrhundert und eine Geißler Orgel aus dem Jahre 1860.
Weitere Station war die Jahn Ehrenhalle. Friedrich Ludwig Jahn ist fest mit der deutschen Turnbewegung verbunden.
Wer mehr darüber erfahren will, dem empfehle ich das Jahn Museum in Freyburg zu besuchen.
Die nächste und letzte Station war das Eckstädter Tor. Frau Fredel hatte als Überraschung einen Schlüssel für das sonst verschlossene Pförtchen.
Ich war vor zwei Jahren schon mal drin gewesen. Die Prinzessinnen voran, ging es die schmale Treppe hinauf. Leider trauten sie sich nicht bis ganz hoch.
Vielleicht wegen eventueller Spinnen und Spinnweben? Ich aber bin dieses Mal doch etwas weiter hochgeklettert, naja müßte vielleicht doch noch mal höher kraxeln ;-) .
Natürlich sind bei dem Stadtrundgang auch einige Bilder entstanden. Im Vordergund standen ja die Prinzessinnen.
Bilder weiter unten.
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Ein paar Schnappschüsse....
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