Saale-Unstrut Weinadel auf historischer Stippvisite in Freyburg (Unstrut).
Freyburg 15.07.2022 J.L.
Stadtgebiet.
Vor kurzen erhielt ich eine Einladung vom Freyburger Fremdenverkehrsverein mit folgendem Wortlaut:
"Saale-Unstrut Weinadel auf historischer Stippvisite in Freyburg (Unstrut)
Im Rahmen der Schulungsreihe der Weinmajestäten lädt der Freyburger Fremdenverkehrsverein e.V. bereits zum siebten Mal die amtierende
Gebietsweinkönigin sowie die Weinprinzessinnen der Saale-Unstrut Region am 15. Juli um 17.00 Uhr auf eine historische Entdeckungsreise durch
die Weinhauptstadt Freyburg (Unstrut) ein.
Die Jahn-, Wein- und Sektstadt Freyburg bietet neben dem alkoholischen Rebensaft und dessen Variationen auch
eine Vielzahl geschichtlicher Sehenswürdigkeiten, die es zu erkunden gilt.
Entlang der um 1261 erstmals erwähnten Stadtbefestigung geht es durch den historischen Altstadtkern zu der Stadtkirche Stankt Marien und der
Jahn-Ehrenhalle. Aber auch außergewöhnliche Einblicke warten auf die Weinmajestäten, so öffnet der Eckstädter Turm,
einer von ehemals 13 Stadttürmen der Stadt Freyburg, an diesem Tag seine sonst verschlossene Pforte.
Nach dem circa 2 stündigem Rundgang und der ein oder anderen Sage rund um Freyburg (Unstrut), gibt es noch ein Gläschen Wein an einem historischen Ort zur Stärkung."
Natürlich bin ich dieser Einladung gefolgt, nach den ersten sechs Auflagen 2012, 2014, 2016, 2018, 2019 und 2020
hatte der Freyburger Fremdenverkehrsverein e.V. wieder zur historischen Stadtführung eingeladen, der nunmehr Siebenden, wie schon erwähnt.
Diese besondere Einladung galt den amtierenden Weinhoheiten der Saale-Unstrut Region.
Am Freitag den 15. Juli um 17:00 Uhr war es dann soweit, Treffpunkt Marktplatz am Brunnen.
Nach kurzer Begrüßung durch Katrin Weineck der Chefin des Freyburger Fremdenverkehrsvereines und unserer Gästeführerin Alexandra Fredel
mit einem Gläschen 2021er Gutedel von der Winzervereinigung Freyburg,
begann eine historische Entdeckungsreise durch die Weinhauptstadt des Saale - Unstrut Weinanbaugebietes Freyburg.
Heute waren fünf amtierende Weinhoheiten der Einladung gefolgt, so konnten wir die Weinprinzessinnen Lea Michelle(Großjena), Marleen(Steigra),
Anna(Burgwerben/Kriechau), Kateryna(Thüringen), Annalena(Gleina) und die Quellenkönigin von Bad Bibra Henriette begrüßen.
Unsere Weinkönigin Luise konnte der Einladung leider nicht folgen, sie hatte einen Termin in der Magdeburger Staatskanzlei.
Wie schon erwähnt fand diese Stadtführung zum siebenden Mal in dieser Form für den Weinadel statt.
Die Hoheiten sollten einen tieferen Einblick in die Geschichte unserer Weinhauptstadt von Saale - Unstrut bekommen.
Bei ihren offiziellen Terminen sehen sie ja im Normalfall nicht viel davon.
Die Jahn-, Wein- und Sektstadt Freyburg bietet neben dem Rebensaft und dessen Variationen auch eine Vielzahl
geschichtlicher Sehenswürdigkeiten, die es zu erkunden gilt.
Stadtführungen sind schon viele Jahre im Angebot vom Fremdenverkehrsverein, ca.180 - 200 pro Jahr zu verschiedenen Thematiken, wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe.
Alexandra Fredel stellte sich als unsere Gästeführerin vor und fing auch gleich mit der Geschichte unserer Stadt an.
Die Neuenburg wurde um 1090 vom Thüringer Landgrafen Ludwig dem Springer gegründet. Die Stadt Freyburg fand erstmals Erwähnung 1203.
Der Name Freyburg stammt von frei von der Burg und frei von Steuern, erhielt 1261 Stadtrecht.
Der Markt als "gute Stube" macht heute wieder einen stattlichen Eindruck, im Gegensatz zu Zeiten der DDR
wo noch die Hauptstraße quer darüber führte.
Er strahlt ein mediterranes Flair aus mit seinen gut gepflegten Platanen.
Leider ist ist vom ehemaligen Reiterstandbild des Herzogs Christian von Sachsen - Weißenfels nichts mehr zu sehen,
es wurde in den Jahren nach dem Krieg zerstört.
Nach der Besichtigung des historischen Portales am Markt 14 ging es weiter Richtung Kirchplatz zur Freyburger Stadtkirche St.Marien.
In der ersten Hälfte des 13.Jahrhunderts wurde durch den Landgrafen Ludwig IV und seiner später heilig gesprochenen Frau Elisabeth
der Bau der Kirche begonnen.
Allzuviel will ich hier nicht erläutern, ich will eventuellen Besuchern unserer Stadt ja nicht alles vorweg nehmen.
Sich selber vor Ort ein Bild machen ist allemal besser. Nur soviel noch, die St. Marien Kirche ist eng verwandt mit dem Naumburger Dom.
Besitzt einen Altar aus der Schule von Riemschneider aus dem 15.Jahrhundert und eine Geißler Orgel aus dem Jahre 1860.
Nach einen kurzen Blick in einen der noch erhaltenen Stadttürme ging es weiter über die Schützenstrasse vorbei am Weingut Deckert zur Jahnehrenhalle.
Auch hier öffnete sich die Türe für uns und es gab Einblicke in die Geschichte um den Turnvater Friedrich Ludwig Jahn.
Vorbei am Ehrenmal an der Jahn Turnhalle ging es über die Herrenstrasse am alten Brunnen und der Alten Apotheke vorbei.
Nach dem circa 2 stündigem Rundgang und der ein oder anderen Sage rund um Freyburg mit unserer
Gästeführerin Alexandra Fredel - sie war auch 2012, 2014, 2016, 2019 und 2020 schon dabei - endete
die sehr interessante Führung wieder am ihrem Ausgangspunkt am Markt.
Natürlich sind bei dem Stadtrundgang auch einige Bilder entstanden - im Vordergund standen ja heute die Prinzessinnen.
Weitere Informationen:
www.freyburg-tourismus.de
|