Große Weinverkostung in Steigra 2023.

"Jedes Jahr im November wenn´s draußen stürmt und schneit, dann laden ein die Winzer zur Weinverkostungszeit...", wenn dieses Lied erklingt,
dann ist es wieder soweit - die beliebten Steigraer Weinverkostungen beginnen - wohl dem der eine Karte ergattert hat.
Die Veranstaltungen sind weithin bekannt, die Karten sehr begehrt und schon nicht nur Wochen, sonderm Monate vorher alle weg.
In diesem Jahr war ich zum dritten Mal dabei, ich konnte einer Einladung der Steigraer Weinprinzessin Marleen folgen,
die vergangenen Jahre war immer etwas dazwischen gekommen, von 2020 bis 2022 sind sie ausgefallen bzw. abgesagt worden.
Kurz vor Beginn hab ich mich mit meiner 'Wochenendfamilie' bzw. Teilen davon am Eingang getroffen.
Gefolgt waren Marleen's Einladung die Gebietsweinkönigin Lea - sie kam später, sie hatte in Naumburg noch einen Termin mit dem MDR Fernsehen und die
Weinprinzessinnen Elisabeth (Burgwerben/Kriechau), Lea Michelle (Großjena), Larissa (Freyburg), Maxie (Höhnstedt), Emma (Thüringen), Paula (Bad Kösen), und Michelle (Laucha).
Zu dieser Weinprobe hatten sich auch viele ehemalige Weinhoheiten eingefunden - drei Weinköniginnen Sandra, Gina Maria, Luise (war auch Deutsche Weinprinzessin),
die Weinprinzessinnen Anita(Freyburg), Celina(Laucha), Anna(Burgwerben/Kriechau), Jenny (Reinsdorf/Nebra/Wangen), Sophia, Natalie und Romy(Geiseltal),
Steffi(Thüringen), Annika und Laura(Steigra), Luisa(Gleina), und Nataly(Höhnstedt). Das hat mich sehr gefreut sie alle mal wieder zu sehen,
vor allem soviele auf einmal - natürlich konnte ich mir das nicht entgehen lassen mit ihnen zu schwatzen und Fotos zu machen :-).
Für uns war schon ein spezieller Tisch rechts neben der Bühne eingedeckt mit allen Utensilien - wie Verkostungsbogen, Weinquizliste und für die verdeckte Weinprobe.
Zur Weinverkostung stand Weißbrot und Wasser schon bereit, aber man merkte den Mädels an das sie "Süßem" nicht widerstehen konnten, denn jede hatte etwas mitgebracht.
Leckere selbstgebackene Plätzchen verschiedenster Art, Kuchen, aber auch herzhafteres war dabei wie Quiche, Salate, Käse mit Trauben, Knabbergebäck und sogar Minibuletten.
Auch an den Nachbartischen wurden mitgebrachte Körbe ausgepackt, also für die Grundlage war gesorgt.
Der Steigraer Winzerverein als Veranstalter sorgt dafür, dass der Saal geschmückt ist und neben Weißbrot und Wasser auch das Wichtigste des Tages, der Rebensaft auf den Tisch kommt.
Eine Steigraer Weinverkostung beginnt bereits am frühen Nachmittag um 14.00 Uhr und geht mit Tanz bis spät in die Nacht.
Die Weinprobe wird von der Steigraer Weinprinzessin mit einer Ansprache und einem Schluck des edlen Rebensaftes eröffnet,
danach von jungen Damen im Dirndl die erste Probe an den Tischen eingeschenkt.
Es wurden 13 Weine und 2 Sekte der Winzervereinigung Freyburg verkostet und nach bekannten Kriterien und Probeschluck benotet.
Beurteilt und nach Punkten bewertet wurden die Weine nach Farbe, Klarheit, Geruch und Geschmack und daraus eine Gesamtzahl
an Punkten für die Bewertung der einzelnen Sorten gebildet.
Die Weine waren: Gutedel tr. 22er, Silvaner tr. 22er, Müller-Thurgau tr. 22er, Kerner tr. 22er, Riesling tr. 22er (WP Wein Marleen), Bacchus tr. 22er,
Muscaris tr. 22er, Riesling Spätlese Holzfass Steigraer Hahnenberge tr. 22er, Grauburgunder Spätlese tr. 22er, Portugieser Weißherbst htr. 22er,
Blauer Zweigelt tr. 22er, Dornfelder tr. 21er , die Winzersekte Weißburgunder brut 2020, Auxerrois extra trocken 2021 und als Blindweinprober ein Hölder tr. 22er.
Bei den Weinverkostungen geht es natürlich nicht so ernst zu, wie bei einer rein fachlichen Verkostung.
Der Vorstand des Winzervereines hat die Weine vorher schon bewertet, nach jeder Probe konnte man seine Wertungen
auf einer Liste eintragen und mit den Wertungen der Jury vergleichen.
Zwischen den einzelnen Weinen gab es auch die eine oder andere Publikumsaufgabe, unter anderen mußten die 13 Weinanbaugebiete in Deutschland erkannt und der
Größe nach zugeordnet werden, ebenso auch ein paar kleine Spiele die für etwas Bewegung sorgten um alles ein bißchen aufzulockern.
Ein Weinquiz gab es ebenfalls moderiert von Marleen, da waren Fragen dabei wie:
- Warum heißen die Steigraer Hahnenberge Hahnenberge ?
- Welcher Kaiser hat als erster ein Weingesetz erlassen ?
- Wieviel Perlen etwa sind in einer 0,75l Sektflasche drin ? ....und und und.
Wir hatten an unserem Tisch von den 10 Fragen glaub ich fast alle eine bzw. zwei falsch - Handys durften übrigens nicht benutzt werden ;-),
hätte auch nicht viel genützt laut der Jury, sie haben viel Regionales gefragt was nicht unbedingt weit bekannt war bzw. ist ;-).
Als Preise für die drei Siegerplätze (nach Auslosung durch Marleen) gab es Weinpräsente von der Winzervereinigung Freyburg.
Zwischen den einzelnen Probenrunden steppte der Bär im Saal mit Polonaisen und Auftritten der Showtanzgruppe "relEgs" aus Leipzig.
Dem einen oder anderen sind sie schon im Würchwitzer Weingut Triebe begegnet, da sind sie Stammgäste.
Ebenso durfte der "Fedderweiße" vom Freyburger Heimatdichter Martin Pietzsch nicht fehlen - gekonnt von Laura und Birgit vorgetragen ;-).
Gegen 20 Uhr war der "offizielle" Teil zu Ende, dann konnte das Tanzbein bis weit nach Mitternacht geschwungen werden.
Übrigens - die Weinverkostungen die seit 1967 regelmäßig veranstaltet werden, waren zu Beginn eigentlich nur für die Winzer gedacht.
Längst hat sich diese einmalige Veranstaltung weit über die Region hinaus herumgesprochen und im Laufe der Zeit zu einem wahren Publikumsrenner entwickelt,
auch ohne Werbung nur durch Mundpropaganda kommen heute die Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet.
Moderiert wurde die Weinprobe vom Team auf der Bühne zu jedem Wein gab es Geschichte und Wissenswertes zu berichten, gewürzt mit Anekdoten, Gedichten und Liedern.

Mehr Infos gibt es hier:
Winzerverein Steigra e.V.
Kabine zwo

Ein paar Bilder mehr vom Tag.

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