Gemeinsame Jungweinprobe Saale - Unstrut und Sachsen im Lichthof der Rotkäppchen Sektkellerei Freyburg
Am Freitag fand die große gemeinsame Jungweinprobe des Jahrganges 2015 von Saale - Unstrut und Sachsen wieder im Lichthof der Freyburger Rotkäppchen Sektkellerei statt.
Diese Weinprobe wird im Wechsel einmal in Sachsen und einmal bei uns ausgerichtet, in geraden Jahren ist das immer bei uns an Saale-Unstrut.
Der größte Verkostungstresen Mitteldeutschlands war aufgebaut und wartete auf seine Gäste.
Ab 11 Uhr war die Weinprobe für die Fachleute, und ab 14 Uhr für die Öffentlichkeit bereit.
Zum 25.Mal(soviel ich weiß) fand diese gemeinsame Jungweinprobe statt, jedes Jahr werden mehr Weine zum verkosten präsentiert, sie ist die größte ihrer Art in Deutschland..
216 Weine und 7 Winzersekte von 56 Erzeugern (35 von Saale-Unstrut mit 158 Anstellungen und 21 von Sachsen mit 78 Anstellungen) warteteten auf ihre Verkoster.
Dominierende Rebsorte zur diesjährigen Jungweinprobe war der Weißburgunder, weil am häufigsten vertreten 38 mal (10 mal Sachsen und 27 mal Saale-Unstrut),
gefolgt von Riesling und Müller-Thurgau.
Man war sich einig - die angestellten Weine spiegeln den Charakter der beiden Weinanbaugebiete wider - hauptsächlich trocken und weiß.
An Saale - Unstrut (Sachsen - Anhalt, Thüringen und Brandenburg) sind ca.780 ha und in Sachsen ca.492 ha unter Reben, diese beiden Weinanbaugebiete gehören in Deutschland zu den kleineren.
Viele der angestellten Weine kommen aus Steillagen was meist mit sehr viel Handarbeit verbunden ist.
Ich habe auf dieser Jungweinprobe viele bekannte Gesichter wieder getroffen.
Auch hatte ich die Ehre die Deutsche Weinprinzessin 2015/2016 Katharina Fladung (Oestrich-Winkel, Rheingau) persönlich kennen zu lernen.
Ebenso die Sächsische Gebietsweinkönigin Daniela Undeutsch und eine ihrer sächsischen Weinprinzessinnen Anna Bräunig.
Auch unsere Weinprinzessinnen Saale - Unstrut waren zahlreich vertreten, gesprochen habe ich mit Lisa(Zeitz), Christiane(Laucha), Susan(Bad Kösen), Sophia(Geiseltal), Juliana(Großjena), Steffi(Thüringen), Josephine(Höhnstedt), Anita(Freyburg)und auch mit der Gebietsweinkönigin Sandra - ich hoffe ich hab keine vergessen ;-).
Natürlich habe ich mich auch mit einigen Hoheiten fotografieren lassen, was sein muß muß sein :-)).
Teilweise habe ich sie kurz begleitet beim probieren, dann aber meine "Liste abgearbeitet".
Das heißt, durch die sächsischen Weine durchprobiert, diese sind ja hier bei uns sonst fast nicht zu bekommen, zumindest nicht alle Sorten.
Meine Favoriten sind Weißburgunder und auch Weißherbst bzw. Rosè.
Da waren viele zu entdecken, aber auch rote wie Spätburgunder, Dornfelder, Regent, Blauer Zweigelt und Acolon nicht vergessen zu kosten.
Dabei habe ich auch viele ehemalige Weinhoheiten von Saale-Unstrut und auch Sachsen getroffen, sie sind immer erfreut wenn sie noch wiedererkannt werden :-).
Etwa 50 Weine hab ich probiert, natürlich sind das nur ganz kleine Schlucke und vieles spuckt man wieder aus, sonst ist sowas nicht zu schaffen.
Es ist sehr interessant wie verschieden doch die gleichen Rebsorten schmecken, jeder hat andere Vorraussetzungen an Boden und Klimabedingungen und jeder Winzer hat seine eigene Handschrift.
Neutralisieren muß man den Gaumen zwischendurch immer mal wieder mit Wasser, Weißbrot und auch Käse.
Die Weine des aktuellen Jahrganges präsentierten sich vielfältig von fruchtig über spritzig bis elegant.
Ab 19 Uhr begann sich der Lichthof wieder langsam zu leeren, ich bin so gegen halb neun auch aufgebrochen, denn für Samstag standen schon die nächsten Termine auf dem Plan - der 3.Welterbewandertag in Schulpforte und am Abend die Krönung der neuen Steigraer Weinhoheit.
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