|
4.Welterbewandertag am 22.April rund um Schloss Neuenburg in Freyburg.
Am Samstag fand der 4.Welterbewandertag unter dem Motto "Wir sind auf dem Weg", veranstaltet vom Förderverein Welterbe an Saale und Unstrut
in enger Zusammenarbeit mit dem Geo-Naturpark Saale-Unstrut-Triasland e.V., dem Saale-Unstrut-Tourismus e.V. und der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt statt.
Dank für die tatkräftige Unterstützung gilt den Vereinigten Domstiftern, Stiftung Schulpforta, Stiftung Kloster und Kaiserpfalz Memleben, der Städten Freyburg und Naumburg,
dem Weinbauverband Saale-Unstrut e.V., der Rotkäppchen Sektkellerei, dem Burgenlandkreis sowie den Gästeführern und den ehrenamtlichen Helfern.
In diesem Jahr stand das Schloss Neuenburg in Freyburg und seine Umgebung im Mittelpunkt des Geschehens.
Eingeladen waren alle, welche die Besonderheiten der hochmittelalterlichen Kulturlandschaft rund um die Neuenburg erkunden wollten.
So etwa 300 Wanderer (mehr als doppelt soviel wie sich eigentlich angemeldet hatten, wie zu erfahren war) nahmen am vierten Welterbewandertag, trotz eigentlich ungünstiger Wetterprognosen teil.
Angeboten wurden acht veschiedene Touren, darunter Radtouren und Wandertouren.
Breit gestreut war damit für alle etwas dabei, für ambitionierte Wanderer die Tour von Kloster zu Kloster - von Memleben über die Großwangener Altenburg,
Aufstieg am Schwalbes-Tal durch die Nebraer Steinbrüche durch das Dissau Tal zum Schloss Burgscheidungen hinauf zur Steilkante der Querfurter Platte
wieder hinab gen Weischütz unterhalb der Freyburger Schweigenberge hinauf zur Neuenburg- immerhin ca.33m über Berg und Tal.
Aber auch für "Gelegenheitswanderer" gab es Touren in und um die Neuenburg, Freyburg, Naumburg von 4km bis ca.18km.
Auch drei Radwandertouren waren dabei - jeweils von etwa 21km bis ca.36km.
Zusätzlich standen noch zwei Wanderungen zum Thema Wein durch die Steillagen mit Winzer Feetz auf dem Programm.
Start und Ziel war jeweils das Schloss Neuenburg, außer den Wanderungen von Kloster zu Kloster und von Uta zur Elisabeth, sie starteten in der Kaiserpfalz im Kloster Memleben, bzw. am Naumburger Dom.
Den Startschuß gaben Landrat Götz Ulrich, Dechant der Vereinigten Domstifter Curt Becker und der "Chef" der Neuenburg Jörg Peukert pünktlich 10 Uhr.
Die ausführlicheren Beschreibungen aller angebotenen Touren sind weiter unten bei den Links zum Flyer nachzulesen, diese Angaben lassen sich natürlich auch bestens individuell nutzen um unsere herrliche Wein- & Kulturlandschaft zu erkunden.
Ich war mit den Weinprinzessinnen Juliana (Großjena), Maria (Thüringen) und Gina Maria (Burgwerben/Kriechau) bei der Tour 3 "Schloss, Kloster, Mühle, Wein" dabei.
Da sich an unserer Tour doch eine größere Gruppe beteiligte haben wir uns geteilt, wir sind den Weg anders herum gewandert - Mühle, Kloster, Wein, Schloss.
Vom Schloss die Treppen hinab am Jahnmuseum vorbei über die Unstrutbrücke entlang des Radwanderweges Richtung Zeddenbach.
Der Radwanderweg tangiert ja den Weinlehrpfad somit konnten uns die Weinhoheiten gleich "Weinwissen" zur Saale-Unstrut-Weinregion vermitteln.
Mit der Zeddenbacher Brücke die Unstrut nochmal überquert, den Kirschberg hinauf führte unser Weg nach Zscheiplitz.
Am "Balkon von Zscheiplitz" dem Aussichtspunkt unterhalb der Klosterkirche erwarteten uns schon einige der Zscheiplitzer Klosterbrüder.
Sie führten uns durch ihre Klosterkirche, dabei konnten wir in die Geschichte eintauchen und erfuhren auch vieles über den Werdegang der Rettung und deren Schwierigkeiten.
Wandern macht durstig - also Einkehr im Weingut Pawis bei einem leckeren Riesling Quartz - danach hieß es sammeln vorm Gasthaus Pretzsch weiter ging es.
Durch die Weinberg, aber nicht ohne einen kleinen Abstecher zum Mägdestein (Genannt Hölle) und dem Sühnekreuz (genannt Himmel), was es damit auf sicht hat ist bei den Fotos zu erfahren.
Wieder zurück auf den eigentlichen Wanderweg durch den Wald erst hinunter und dann gleich wieder hinauf auf den Freyburger Schweigenberg, mit bester Aussicht auf Freyburg.
Der Weg führte wieder an Weinbergen vorbei hinab zur Sektkellerei Rotkäppchen, den Stadtwald hinauf zum Ziel der Neuenburg.
Am Zielort wartete dann der 'gemütlichere' Teil des Tages - Essen und Trinken zum Ausklang.
Im Domänenhof gab es auch ein kleines Rahmenprogramm, ein geführter Spaziergang mit Hans-Joachim Jasiulek um die Neuenburg, musikalische Unterhaltung durch den Posaunenchor des Kirchenkreises,
Falkner Jan Bunge zeigte ein paar seiner Vögel und berichtete über sein Gewerbe und neu in diesem Jahr eine Luftballonaktion wo sich jeder Teilnehmer mit eine Kärtchen "Ich war dabei" beteiligen konnte.
Der 4.Welterbewandertag war trotz des anfangs unsicheren Wetters doch wieder recht gut besucht und die Angebote auch für die individuellen Besichtigungen wie z.B. den Sonderausstellungen in der Neuenburg, im Dicken Wilhelm, und dem Weinmuseum waren für die Teílnehmer des Wandertages kostenfrei und wurden rege genutzt.
Die Entscheidung der Aufnahme in die UNESCO Weltkulturerbeliste fällt übrigens im Juli bei der 41.Tagung des Welterbekomitees in Krakau.
Ein paar Fotos vom Tag findet ihr weiter unten.
Weitere Informationen:
www.welterbeansaaleundunstrut.de
www.schloss-neuenburg.de
Flyer Welterbewandertag 2017
Ein paar mehr Impressionen vom Tage
|
